Profitieren auch Erwachsene von einem Training?
Verbesserungen sind durchaus möglich
Erwachsene profitieren von einem Training, allerdings hat die Praxis gezeigt das ein Sinneswahrnehmungstraining ab ca. dem 16. bis 18. Lebensjahr keine Wirkung mehr für die Verbesserung der Schreib-, Lese- und Rechenleistungen hat.
Es ist leichter, das Bewusstsein von Erwachsenen zur erreichen als das von Kindern, jedoch ist die Durchführung schwieriger. Die jahrelang praktizierte Angewohnheit des zeitweisen Weggehens der Gedanken beim Schreiben/Lesen/Rechnen ist eine so verfestigte Angewohnheit, dass es den Betroffenen oft gar nicht bewusst ist.
Mit Motivation und Übung können auch hier Verbesserungen erreicht werden.
In der Literatur stieß ich auch auf folgenden Gedanken, mit dem ich abschließen möchte:
Wenn es eine Disposition gibt, die es erschwert, Lesen- Schreiben- Rechnen zu erlernen, ist es wahrscheinlich, dass es auch Dispositionen gibt, die es erschweren, Klavierspielen, Singen, Tanzen, Zeichnen, Hochspringen, Laufen, Klettern, Nähen, handwerkliche Dinge usw. zu erlernen. Bestimmt fällt da jedem Menschen bei sich selbst etwas ein…..
Kinder mit Legasthenie/Dyskalkulie haben „das Pech“ in einem Bereich Probleme zu haben, der in einer Gesellschaftsform wie der unseren unabdingbar ist, wenn man ein „normales Leben“ haben und zurechtkommen möchte.
Wären wir in einer Lebensform, in der andere Fähigkeiten gefragt wären, würde sich das Blatt möglicherweise komplett wenden.